Spengler-Raumschiff hebt ab – Das Beste aus drei Welten
Die Enterprise aus Titanzink: Ein Raumschiff auf der Dach+Holz zu landen ist ein komplexes Unterfangen. Entsprechend viel hat das Projektteam um Spenglermeister Friedrich Reinbold aus Kärnten derzeit zu tun…
Seit vielen Jahren setzt sich Friedrich Reinbold dafür ein, die Berufsgruppe der Spengler bekannter zu machen. Vor über 15 Jahren begann er, mit Praktikanten, Lehrlingen und BAUMETALL-Workshop-Teilnehmern, Flugzeugmodelle aus Titanzink anzufertigen. Die attraktiven Metallarbeiten präsentiert Reinbold auf Ausstellungen, in Fachmedien und in sozialen Netzwerken. Mit dem Bau des Raumschiffs Enterprise hebt der Spenglermeister aus Friesach sein Schaffen auf das nächste Level: Erklärtes Ziel des neuen Gemeinschaftsprojekts ist es, ein noch deutlicheres Zeichen für eine starke Berufsgruppe zu setzen! Und zwar im Februar 2026 auf der Dach+Holz in Köln!
Um das aus Titanzink bestehende, rund 80 cm lange Modell des legendären TV- und Kino-Raumschiffs live auf der Messe in Köln zusammensetzen zu können, müssen zahlreiche Einzelteile zugeschnitten werden. Anschließend erfolgt die akribische Kontrolle der aus Rheinzink hergestellten Abwicklungen. Genau dazu laufen die Vorbereitungen bei den Projektpartnern auf Hochtouren – etwa bei den Laserspezialisten der Gebrüder Spiegel AG. In Tägerwilen am Schweizer Bodenseeufer kümmern sie sich aktuell um das millimetergenaue Zuschneiden der Triebwerk-Karosserie beziehungsweise der zuvor exakt abgewickelten Rumpf-Bauteile. „Sogar die zahlreichen nur wenige Millimeter kleinen Fenster werden auf der Laserstrahlmaschine ausgeschnitten“, freut sich Friedrich Reinbold: „Das war bis vor Kurzem undenkbar und zeigt, wie innovativ Spenglertechnik heute ist.“

© BAUMETALL
Schweizer Präzisionsarbeit: Bei der Gebrüder Spiegel AG entstehen die komplexen Zuschnitte auf der Laserstrahlanlage

© Gebrüder Spiegle AG
Der Begriff "VERSCHACHTELN" in einer völlig neuen Dimension: Der Bauteilzuschnitt erfolgt per Laser und ohne nennenswerten Verschnitt
Tradition, Zukunft und Zinn verschmelzen
Der Blick in die Ornamenten-Manufaktur von Kaufmann in Ulm führt in eine gänzlich andere Welt. In der traditionsreichen Werkstatt werden diverse Gipsabdrücke von 3D-Druck-Unikaten (Produziert von Flugzeugspengler Frank Preuss, Junkers Aircraft GmbH) genommen, um anschließend schwere Metall-Stempel und -Matrizen für das Tiefziehen anzufertigen. Die Ornamentenspengler kombinieren dabei Jahrhundertealte Praktiken mit moderner Abform- und Guss-Technik. Der Aufwand lohnt sich: Die Detailtiefe und Strukturierung der kreisrunden Bauteile ist beachtlich!
Noch einmal Friedrich Reinbold: „Im Jahr 2025 überzeugen Bauteile aus der Ornamentenpresse mit erstaunlich feinen Strukturen. Die geprägten Zinkelemente von Kaufmann mit Präzisionszuschnitten aus der Spiegel-AG-Laseranlage zu kombinieren ist absolut faszinierend aber auch anspruchsvoll. Für mich ist es besonders reizvoll, die unterschiedlichen Welten aus Tradition, Handwerk und Zukunftstechnologie miteinander zu verbinden. Das Spenglerhandwerk bzw. das Weichlöten spielt neben dem Umformen der ineinandergreifenden Bauteile eine elementare Rolle.“

© BAUMETALL / Kaufmann
Etliche Telefonate und Meetings später nutze das Kaufmann-Team einen 3D-Druck aus Kunststoff als Vorlage für die Gipsform die wiederum zur Anfertigung der Gussform benötigt wurde. Hier zeigen wir erste Tiefzieh-Rohlinge aus Titanzink. MEGA!
Dach+Holz live: Löttechnik verbindet
Zur Erinnerung: Beim Bearbeiten von Baumetallen zählt das Löten zu den ältesten Handwerkstechniken überhaupt. Auf der Dach+Holz demonstriert Spenglermeister Friedrich Reinbold eindrücklich, wie mithilfe der weit verbreiteten und bei Dachhandwerkern noch immer täglich angewandten Löttechnik moderne Zuschnitte und traditionelle Ornamente zu einem beeindruckenden Spengler-Raumschiff verbunden werden. Im Einsatz sind dazu Lötgeräte von Perkeo sowie Zubehör und Werkzeuge vom M.A.S.C.-Team in Vöhringen. Wer Friedrich Reinbold beim Bauen des Raumschiffs, beim Umformen und beim Löten zusehen möchte, sollte einen Besuch am BAUMETALL-Messestand in Halle 8 unbedingt einplanen.

© Spenglerei Reinbold
Drei Welten, oder auf Verlobung folgt Hochzeit: Die Teile der Ornamentenspengler von Kaufmann und der Laserspezialisten der Spiegel AG werden per Löttechnik miteinander verbunden

© BAUMETALL
Prall gefüllt: Die Spacebox ist eine streng limitierte Lötkiste mit starkem Inhalt. Zu haben ist sie nur auf der Dach+Holz. Infos dazu gibt es bei Perkeo und bei M.A.S.C. in Vöhringen
Spengler-Universum in Messehalle 8
TIPP: Das faszinierende Spengler-Raumschiff aus Titanzink der Marke Rheinzink wird während der Dach+ Holz verlost!
Ein Besuch am BAUMETALL-Messestand in Halle 8 ist folglich ebenso verpflichtend, wie die Erkundung der Aussteller und Raumschiff-Partner M.A.S.C. und Perkeo! Dort wird passend zum Raumschiff-Thema eine prall gefüllte, streng limitierte Spacebox angeboten #must_have !
BAUMETALL: Halle 8, Stand 425
M.A.S.C. Bauartikel Vertriebs GmbH: Halle 8, Stand 424
Perkeo-Werk: Halle 8, Stand 422
Projektpartner

Herzlichen Dank für die fachliche und logistische Unterstützung!